Geschichten,
die das Brot schreibt ...
oder wir selbst.
September 2016 - Wer sich kulinarisch verwöhnen lassen möchte, kann sich sicher sein, im Restaurant miil nur die besten und hochwertigsten Zutaten auf dem Teller vorzufinden. Und im Brotkörbchen natürlich auch!
Othmar ist bei den Lieferanten für sein strenges Auge bekannt und sorgt so dafür, dass nur sorgfältig ausgewählte Qualitäts-Produkte seine Küche von innen zu sehen bekommen. Erfreulicherweise haben wir Othmars strikte Kontrollen stets gemeistert, sodass wir als miil-Lieferant auch mal über den Tellerrand hinaus direkt in seine Küche blicken durften, um mit dem Chefkoch persönlich über die wichtigen Dinge im Leben zu sprechen: Genuss, Essen ... und natürlich Brot.
Selbstverständlich sind wir nicht mit leeren Händen nach Tscherms gefahren! Wäre auch unhöflich ... Othmars kritischem Auge entgeht nichts und er hat auch sofort erkannt, was da aus unserer Präsent-Tüte herausragte! Er kennt sie einfach schon zu gut: unsere Brotstangen! Kaum auf den Tisch gestellt, werden auch schon die ersten Qualitätstests gemacht: etwas zusammendrücken und mit dem Ohr der Symphonie des Brotes lauschen; einmal abreißen und das Gemälde des Teiges überprüfen; einmal abbeißen ... mmmh!
Othmar, es freut uns sehr, dass unsere Brotstangen deine kulinarischen Meisterwerke begleiten dürfen. Bestimmt liegt das an unserem handwerklichen Brotbacken, oder? Wenn du unseren Bäckerei-Handwerksbetrieb in 3 Wörtern beschreiben müsstest, welche wären diese?
"Mein Beck in nur 3 Wörtern zu beschreiben ist für mich als redefreudige Person nicht ganz so einfach ... Ihr legt besonders viel Wert auf regionale Zutaten und saisonale Produkte, dies spiegelt meine Philosophie wieder. Außerdem seid ihr mit viel Freude an der Arbeit, habt Spaß daran und das schmeckt man einfach! Ich würd' sagen: lässig, geschmackvoll, originell. Aber es gäbe da schon noch mehr zu berichten."
Wir haben bereits einen Blick auf die Speisekarte geworfen und sind begeistert! Die sprüht ja regelrecht vor originellen Kreationen. Wo holst du dir die Inspiration für deine Gerichte?
"Für mich als naturverbundener Mensch versteht es sich von selbst, dass ich raus in unsere Wiesen und Wälder gehe. Dort gibt es unendlich viele Impulse, die sich dann wunderbar in der Küche aufgreifen und zu neuen Geschmackskompositionen vereinen lassen. So entstehen immer wieder neue Variationen, wie zum Beispiel unser Selleriesalat mit wildem Wiesenspinat. Wenn man mit offenen Sinnen durch die Welt spaziert, startet das "Koch-Kopfkino" meistens ganz von alleine. Selbstverständlich muss dann alles in Ruhe ausprobiert und verfeinert werden, denn nicht jedes Experiment ist auf Anhieb ein Volltreffer, manchmal braucht es auch ein paar Anläufe, bis ein neues Gericht meinen persönlichen Vorstellungen entspricht."
Was ist deiner Meinung nach die größte Herausforderung für einen Spitzenkoch?
"Da heutzutage das Angebot an Restaurants eigentlich schon fast unüberschaubar ist, muss man einen Weg finden, um sich von der Masse abzuheben. Dies betrifft sicherlich nicht nur uns als Küchenmeister, sondern im Grunde alle Bereiche! Man darf nichts dem Zufall überlassen, höchste Qualität ist ein Muss. Außerdem muss man begeistern und überraschen, und dies immer wieder aufs Neue. Deshalb entwickeln wir uns stets weiter. Unsere Speisekarte darf nicht statisch bleiben, noch langweilig sein oder zu traditionell. Gutes Handwerk ist einfach unvergleichlich!" Lacht.
Mit vielen tollen Eindrücken verabschieden wir uns nach einem sublimen Abendessen und reichlich Wein dankend bei Othmar. Es war ein rundum angenehmer und vor allem kulinarisch-hochkarätiger Abend. Wir hoffen, dass Othmar uns auch bald besuchen kommt - die Einladung steht!
Auf dem Foto (von links nach rechts):
Othmar Raich, Andreas Heinisch, Wolfi Lanthaler